Das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) ist eine rechtlich eigenständige, außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Unser Hauptfokus liegt in der Erforschung der Physik und Chemie von Stoffen, die sich für neue Materialien eignen könnten. Dafür kommen im IFW Dresden viele Disziplinen zusammen: Experimentalphysik, theoretische Festkörperphysik, Chemie, Werkstoffforschung und Elektrotechnik.
Das IFW Dresden verfolgt im Wesentlichen zwei Sensorentwicklungs-Routen. Zum einen entwickeln wir Drucksensoren auf der Basis von Kohlenstoff-Nanoröhren (CNT). Die durch die in das Mikrogefüge der Sensormaterialien eingebrachte CNTs hervorgerufene piezoresistiven Effekte bewirkt eine direkt makroskopisch messbare Änderung des elektrischen Widerstandes. Diese neuartigen Sensoren können leicht miniaturisiert werden, was zur Reduktion des Sensorgewichts, zur Reduzierung des Stromverbrauchs und zur Senkung der Herstellungskosten führt.
Zum anderen arbeiten wir an der Entwicklung funkabfragbarer Sensoren auf der Grundlage akustischer Oberflächenwellen (Surface Acoustic Waves – SAW). Hierzu erforschen und entwickeln wir neuartige Lösungen im Bereich hochleistungsfähiger Dünnschichtsysteme und Substratmaterialien, u.a. für den Einsatz in der Hochtemperatursensorik.